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Tango Argentino tanzen: Im Gegensatz zu den genau festgelegten Figuren des Standardtanzes hat der Tango Argentino verschiedene Schrittelemente, Drehungen und Techniken, die in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können. Um den Tanzfluss aufrecht zu erhalten, wird beispielsweise in den Tanzsälen grundsätzlich gegen den Uhrzeigersinn getanzt. Die Taktarten variieren von 4/8-, 2/4- bis zum 3/4Takt. Normalerweise folgt auf einen Taktschlag ein Schritt. Es können aber auch Pausen eingelegt, oder die Schritte in ihrer Zeit halbiert werden. Je nachdem, wie der Führende sich von der Musik leiten lässt oder wie es die Platzverhältnisse auf der Tanzfläche erlauben, werden die Zeitelemente eingesetzt. Typische Merkmale des Tanzes sind neben dem engen Kreuzen der Beine ("Kreuz" oder "Cruzada") die so genannten „Achten“ bzw. "Ochos", die vor allem von den Frauen getanzt werden. Dabei beschreiben die Füße der Tänzerin – wie der Name sagt – auf dem Boden eine Acht. Diese Acht kann in Vorwärts- wie Rückwärtsrichtung getanzt werden; mehrere Ochos hintereinander sind durchaus üblich. Während die Frau solche – natürlich geführten – Ochos tanzt, begleitet der Mann sie in der Regel mit einfachen seitwärts gerichteten Schritten. Drehungen („Giros“ oder „Molinetas“ bzw. "Moulinetten") sind ebenfalls sehr beliebt; der Mann kann während des Drehens seine Füße an die der Partnerin stellen oder ihr sogar mit seinen Beinen an den Unter- oder Oberschenkeln einen leichten Impuls geben (eine Sacada oder Entrada, die aber nicht nur während einer Drehung getanzt wird). Man tanzt häufig in enger V-Form. Das Gewicht liegt dann auf dem Fußballen. Der Oberkörper des Mannes dirigiert die Frau in die Figur hinein. |